Donnerstag, 31. Juli 2014

Motivationsschreiben Heute Zeitung

Motivationsschreiben   Heute Zeitung 

Sehr  geehrter Frau .............................

Ich habe  heute  mit ...................... gesprochen  und  er hat  mir  von dieser  Stelle berichtet. Mein CV  ist  aktuell und  ich brauchte  nur  noch ein Motivationsschreiben. Ich  als Österreicher mit "Migrationshintergrund" ( Was  es  bedeuten soll habe  ich  immer noch  nicht verstanden). Seit 15  Jahren  lebe ich in Wien. Geboren in der Türkei, aufgewachsen  bis sieben Jahre  in Deutschland, dann zurück in die Heimat. Mit 22 wieder zurück in die neue Heimat. In Wien habe  ich meine schönsten Jahre verbracht. Wie Karl Kraus, Egon Friedel, Thomas Bernhard, und  Ivo Andric  geliebt  und auch gehasst. Ein typische ambivalente Wiener Neurose. Angefangen  mit  Pizza-Lieferung, studiert, als Taxifahrer gearbeitet und bei verschiedenen Zeitungen tätig gewesen. Seit einem Jahr  gebe ich die Zeitschrift   Der-Wisch http://der-wisch.net/ selbst heraus. Zwischendurch halte  ich Vorträge, Seminare  und Workshops als Philosophische Beratung http://www.philosophie-beratung.net/ . Ich habe  gemeinsam mit dem Kardinal und  mit dem Präsidenten der  Islamischen  Glaubensgemeinschaft Podiumsdiskussionen geführt.

Ich habe mich bis  jetzt  beim Standard, Kurier  und Österreich  beworben. Die Presse, die Krone und  Heute waren  für mich nicht denkbar. Aber  ich wollte diese  Gelegenheit für einen neuen Anfang  nützen. Der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund wächst  fast exponentiell. Die  sind  nicht  nur Gastarbeiter sondern auch  Gast-Unternehmer. Seit Jahren versuchen österreichische  Medien das Thema Migrantionshintergrund anzusprechen. Der Standard  hat es leider separiert und somit eine  Totgeburt verursacht. Die Presse und der Kurier scheitern  wegen  ihrer eigenen Blindheit.Die Wiener Zeitung  versucht sich  mit Simon Inou. Österreich versucht mit seiner  Art  die türkischen Unternehmer  zu gewinnen aber  ihre  Berichterstattung verhindert  diese Berührung. Seit  Jahren beobachte  ich in  der österreichischen Medienlandschaft  einen miserablen Zustand. Die Berichte  für und  über  Migranten ( besonders  Türken) sind wie ein Kolonialreport. Als Außenseiter über  eine abstrakte Entität mit vielen Klischees,  das  ist die österreichische Berichterstattung  über Migranten, Türken  und Muslime. Ich schreibe  jetzt  für eine Online Türkisch-Österreichische Webseite eine Kolumne http://www.haberjournal.at/ . Ich  schreibe auch einen eigenen Blog  http://sinanertugrul.blogspot.co.at/ . Ich werde auch weiterhin schreiben, wenn es sein soll  nur in meinem Blog. Weil schreiben  für mich eine Befreiung ist.

Ich  möchte  mit  meinen Erfahrungen  eine  neue Perspektive für die Heute Zeitung  mitbringen. Keine eigene  migrantische Redaktion, nur Berichte  von Wien  und  Österreich. Die Heute  Leser haben Efgani Dönmez zu viel gelesen und gesehen. Efgani Dönmez  hat bei der letzten Wahl 1052 Vorzugsstimmen erhalten. Resül Ekrem Gönültas 12.717. Somit  wurde Resül Ekrem Gönültas  nach Fayman (21.252 Stimmen) zweiter  Politiker ( Omar el Rawi 3339 Stimmen) in der SPÖ.Es war der erste  Versuch ohne wirklicher  Vorbereitung. Ich möchte  einen  Bericht  über einen Wiener Politiker schreiben, vielleicht ein  Interview. Er  ist ein wichtiger  politischer  Akteur  in der Stadt. Ein  Bericht  über die größte türkische Supermarktkette. Die sind auch für viele  Österreicher eine Marke, wo sie auch gerne  einkaufen gehen. Eine Meidlinger  Moschee betreibt  in Niger  Hilfsprojekte. Als österreichische NGO machen  Entwicklungshilfe  in Niger  Afrika. Einen Bericht darüber zu schreiben, vielleicht auch  ein Interview machen. Ich  möchte aber  nicht die  bekannten  Gesichter  wie Atilal Dogudan oder Efgani Dönmez, sondern  die  Nichtsichtbaren. Ich  möchte auch  für meine Stadt etwas beitragen. Heute ist  eine wichtige Zeitung, die  können auch für ihre Gesellschaft  beitragen. Sie  müssen  mich  nicht einstellen, aber  bitte wagen sie diesen Schritt auch  mit anderen Journalisten und beginnen sie ein  neues  Zeitalter, ohne Segregation  oder  Separation,  nicht von außen sondern  von  innen. Nicht  über die Menschen sondern  für die Menschen. Integrieren sie bitte diesen Gesellschaftsteil  in ihre Berichterstattung und gewinnen sie  somit neue Märkte und neue Werbequellen. Ihr Leserziel wird somit erweitert. Es leben  in Österreich 500.000 Muslime davon 350.000 Türken. Als  potentielle Werbezielgruppe werde ich diese Menschen nicht der  Konkurrenz  überlassen.

Es ist Ramazan Fastenmonat,  eine wunderschöne Zeit  für uns, es ist sowie  ihr Weihnachten, es wird  überall mit allen  Größen  Fastenbrechen  gefeiert. Diese sind  österreichische  Unternehmer  und NGO's. Ich bekomme immer eine  Freude , wenn  in diesem Land Weihnachten ist. Als Taxilenker  habe ich vor Weihnachten immer den meisten Umsatz gemacht. Ramazan  ist auch so eine besinnliche  Zeit für  uns. Die Kriminalität  in der Türkei  während  Ramazan  sinkt %80. Ich  denke das ist gut für unsere Stadt. Die  Türken sind nicht  kolonialisiert, deswegen ist ihnen ein  politischer Islam mit Gewalt  nicht  bekannt. Der gehasste  Türken Premier ist ein  Politiker der sehr  gut  organisiert ist und seit 12 Jahren an der Macht bleibt.  Politischer  Islam  in der  Türkei war und ist  immer  politisch  aber ohne  Gewalt.  Die  Muslime  wurden  in der  Türkei 4 mal  vom  Militär  geputscht  und dennoch wurden sie niemals  gewalttätig. Sie haben immer wieder  in der  Politik Parteien gegründet  und nicht  Terrororganisationen. Für Österreich  ist das der beste Weg  gegen alle  radikalen Strömungen des  Post-kolonialen politischen Islams;  ein türkisch  muslimischer Weg. Sie werden  keine einzige  türkische  Moschee  finden, die auf irgend eine weise  radikal ist. Keine  der sogenannten Islamisten haben  mit der türkischen  Community  zu tun. Ich  möchte auch gerne von Wiener Moscheen berichten. Eine Moschee in Niederösterreich ist ein  modernes architektonisches Meisterwerk. Die Raumnutzung  und ästhetische Örtlichkeit aber auch  gleichzeitig  eine Moschee  tief im Pröll Land.  

mit freundlichen Grüßen

Es tut mir  Leid, es ist eher eine Plädoyer  geworden als ein Motivationsschreiben. Ich kann  aber wenn es sein soll, weniger  pathetische Texte schreiben für Heute Leser. Außerdem ist in meinem CV   nicht zu  sehen, aber  vor zwei Monaten habe ich  meine erstes türkische Sachbuch  veröffentlicht. Mein  erstes  Buch war eine  Kurzgeschichte  auf Deutsch. 


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